Teslas Supercharger-Netzwerk hat in Chile Premiere gefeiert, nachdem im vergangenen April die Fahrzeuge Model 3 und Model Y im Land eingeführt wurden. Das Unternehmen hat die erfolgreiche Installation seiner ersten Supercharger in Chile bekannt gegeben, was einen bedeutenden Schritt zur Ausweitung der weltweit führenden Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge (EV) auf den südamerikanischen Markt darstellt.
Die ersten Supercharger-Stationen in Quilicura, einer Region im Zentrum Chiles, und Curauma, einer Küstenregion am Südpazifik, sind nun in Betrieb. Insgesamt wurden acht V4-Supercharger mit einer Leistung von jeweils 250 kW installiert – vier an jedem Standort. Diese Supercharger unterstützen insbesondere das CCS (Combined Charging System), sodass auch andere Elektroautomarken die Ladeeinrichtungen nutzen können, wenn sie für die externe Nutzung geöffnet sind.
Teslas Expansion nach Chile ist aus mehreren Gründen von entscheidender Bedeutung. Erstens verbessert sie Teslas Fähigkeit, seine Fahrzeuge in der Region zu vermarkten und zu verkaufen, obwohl die Lademöglichkeiten derzeit begrenzt sind. Angesichts der Pläne für einen zukünftigen Ausbau der Ladeinfrastruktur dürfte es jedoch zunehmend rentabel werden, in Chile ein Tesla-Elektrofahrzeug zu besitzen.
Darüber hinaus könnte die Einführung des Supercharger-Netzwerks von Tesla den lokalen EV-Markt ankurbeln, der bisher nur wenig Zuspruch erfahren hat. Im Jahr 2022 wurden in ganz Südamerika nur etwa 40.700 Elektrofahrzeuge verkauft, wobei Brasilien fast die Hälfte dieser Verkäufe ausmachte. Durch den Aufbau eines robusten Ladenetzes will Tesla in den kommenden Jahren mehr Verbraucher in Chile dazu ermutigen, Elektrofahrzeuge in Betracht zu ziehen.
Dieser strategische Schritt dürfte das Wachstum der Elektromobilität in der Region beschleunigen und das Interesse der Verbraucher an nachhaltigen Fortbewegungsmitteln steigern.
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